Die Farmer, der Perfekt und der Kartoffelacker

  • Moin


    Auch wenn ich länger nicht hier war, so war ich nicht im Winterschlaf, tatsächlich war ich recht Fleißig, beinahe jedes März Wochenende war ich mit meinem Kumpel in seinem Wald, Käferholz bergen.


    Und ich war auch wieder aktiv auf meinem Kartoffelcker, leider hat mir das Wetter dieses Jahr diverse Streiche gespielt, unterm Strich kann ich sagen das ich zu früh gepflügt habe und es dann mit der Fräse verschlimmbessert habe. Und zu Kalt ist es auch, da passiert momentan wenig.


    Zwischendurch war ich auch wieder Wiesen Schleppen an der Werre, irgendwie platzt mir da jedesmal der Kragen wenn der Mülleimer auf meinem Trecker nach dem schleppen überquillt:cursing: Was denken sich die Menschen dabei unsere Natur mit ihrem Müll zu verschandeln?


    Die Egge wurde diesmal mit einem Stahlträger optimiert, das hat ein einigermaßen schönes Ergebnis geliefert, schöner wäre es nur gewesen ich wäre Früher durch die Wiese gefahren und sie wäre im Herbst nochmal gemulcht worden.

  • Und weiter gehts, da der Jäger und Sammler in mir auch befriedigt werden wollte war zwischendurch wieder eine kleine Tour mit Bully angesagt, und führte mich über 2 Forenmitglieder zum Ziel, eine Bullyladung LFE Geraffel für den Hanomag 8o

    Mein Perfekt wurde auch weiter Optimiert, die Schaltkulisse war x mal auseinander bis ich die Rastung vom 5. Gang im Griff hatte und er nun drin bleibt. Das Verdeck wurde getauscht gegen eins das jetzt passt und vom Zustand nicht ganz so schlecht ist, planen müssen zwar auch hier noch neue, aber das eilt nicht.

    Dann kam ein Frontlader und das Mähwerk wurde auch wieder montiert.

    Jetzt habe ich den Wahrhaft Perfekten Gerätetragschlepper. Und das Tolle ist, alle Geräte können gleichzeitig montiert sein und sind unabhängig voneinander Einsetzbar, allerdings hat das auch einen Preis, so wie er auf dem Foto steht, wiegt er 2,48 Tonnen.


    Gruß Tim

  • Und wir hatten 2 seiten weiter Vorne mal das Thema Teileverfügbarkeit für VW, das ist für den T4 das aller letzte, ich konnte letzte Woche das wohl deutschlandweit letzte Lenkgetriebe ergattern nachdem meins massiv undicht geworden war, zu einem Abartigen Preis. Schaltgestänge brauche ich eigentlich auch noch, aber bei VW auch nicht mehr verfügbar und so geht es weiter. Ich habe den Eindruck die wollen den T4 vom Markt drängen, und obwohl ich ihn liebe kann ich keinem mehr Empfehlen einen zu kaufen, Sucht euch einen T6, die sollen nicht schlecht sein, und dafür wird es wohl noch einige Zeit Teile geben. Ich werde meinen T4 heute auf den Tieflader verfrachten und zur Werkstatt bringen, ganz gemütlich mit Trecker davor und werde denen mal erzählen das es einfacher ist für einen 59 Jahre alten Hanomag, dessen hersteller seit 51 Jahren Tod ist, einfacher ist ersatzteile zu bekommen als für denen ihren Bully.

    Mal sehen sie dazu sagen, auch wenn sie ja eigentlich nix dafür können :/


    Gruß Tim

  • Hallo Tim,

    damals hatten die noch nicht so viele verschiedene Ausstattungsvarianten. Da hatte ein Modell nicht 25 verschiedene Getriebe usw. Da war es einfacher.

    Heute muß es komplizierter sein. Einfach kann jeder. Außerdem sollst du was NEUES kaufen, sprich kauf dir keine alte Kiste, sondern einen schönen neuen Crafter.^^

    Grüße vom Teutoburger Wald


    Fendt Farmer 108LSA

    Renault 551-4

    Porsche Diesel Super F309

    Zettelmeyer ZL500

    Potratz Dumper 600

    und viel Kleinkram

  • Moin


    So, T4 ist repariert und auf dem besten wege an Perfekt 300,F231GTs und Farmer 308 vorbei zu ziehen was das teuerste Fahrzeug angeht||

    Ideal angurten ließ er sich nicht, aber er passt gerade so drauf. Aber selbst der Autotrailer den ich noch haben will hätte nix gebracht wenn das Zugfahrzeug kränkelt.

    Dann hatte ich Sonntag irgendwie den Anfall meine Rübenhackausrüstung an den Hanomag zu schrauben, die Spur umzustellen und habe gleich das gute Wetter genutzt und Fotos gemacht.


    Fünfreihig

    Vierreihig

    Auch wenn ich den Sinn hinter den Vierreihigen Hackrahmen nicht ganz verstehe, der ist 2,7m breit, darf mit grünem Nummernschild bewegt werden, von mir wieder nicht. noch besser ist der Fünfreihige Hackrahmen mit 3,2m Gesammtbreite, gab es da früher andere Maße in der Straßenverkehrsordnung oder war das schon immer illegal damit durchs dorf zu fahren ?


    Gruß Tim

  • Hallo zusammen,


    das war "damals" keineswegs Schei...egal!;) Auch in den 60er gab es die STVZO! Damals mußten z.B. auch zulassungsfreie Anhänger alle 2 Jahre zum TÜV. Auf älteren Wägen findet man noch solche Plaketten...nur als Beispiel.


    Die zulässige max. Breite für Anbau Anhängegeräte war 3 Meter. Alles was mehr als 400mm über die Leuchten! des Zugfahrzeuges hinausging mußte mit nach vorne wirkenden Leuchten und nach hinten mit Rückstrahlern versehen sein. Damals sprach man noch von sog. "Sturmleuchten". Das lässt sich in den alten Lehrbüchern nachlesen.


    Ein Anbaugerät mit z.b. 3.2 Metern Breite dürfte also so keinesfalls im öffentlichen Straßenverkehr bewegt werden!


    Schönen Feiertag


    Gruß Uli

  • Moin


    Kartoffeln und Zwiebeln wachsen, das Unkraut auch, aber es ist einfach zu nass um was dagegen zu machen :rolleyes:



    Dann gab es noch eine Art geschenkten Muli,


    Dank der frisch restaurierten Anhängerbremsen lies er sich mit dem 308 hoch ziehen.



    Da steht das gute Stück, ein Clark DCE 2024, 97cm breit, 180cm hoch, eine Tonne Hubrauft mit Freihub und Mercedes OM 636 Diesel und das ist auch der Grund für den einzig wahren Preis. Zudem sind alle Hydraulikschläuche Porös, und das komplette Bremssystem defekt.


    Seit 3 Jahren nicht mehr gelaufen, Zylinder mit Kühlwasser vollgelaufen und irgendein Möchtegern KFZ Menschen hat ihn zerlegt und für unrettbar erklärt.

    Das hat mich und meinen Kumpel nicht abgehalten dieses unverwüstliche Aggregat das Mercedes von 1949 bis 1990 im Programm hatte genauer zu untersuchen.


    Dazu musste der Hydrauliköltank ab,
    darin war schon mal Kaffee<X


    Dann ging es weiter, Motor mit Kran ausgebaut, im Motoröl war natürlich auch Wasser.

    Erstmal alles verdrängt und warten auf den nächsten Schrauberanfall.

    Gruß Tim

  • Moin

    So nun zum Motor,



    Nach einer ersten grobreinigung ist schon mal das Typenschild aufgetaucht.

    Als erstes Ölwanne abbauen, datu mussten Kupplungsglocke und Stirnradgehäuse ab und allerhand versteckte Schrauben gefunden werden.

    Fazit, man konnte das verbliebene Öl mit einer Kelle entfernen, darauf hin wurde gewaschen und geputzt und so einige Schäden frei gelegt. Aus der Ölwanne gucken 2 M16 Bolzen auf die ist ein Winkeleisen geschraubt und darauf ruht der Motor. Da scheinen sich mal die Muttern gelöst zu haben denn da hatte sich das Winkeleisen schon 3mm in die Ölwanne gearbeitet und das wurde wieder aufgeschweißt8|


    Der Blick in den Seitendeckel zu dem Stößelraum brachte keine Überraschungen, nur noch mehr Pampe mit der Konsistens von Fließfett<X


    Dann Kolben ziehen.


    Und der Blick in die Zylinder.



    Das hatte unseren Vorgänger verannlasst aufzugeben, wir versuchen das mal mit Hohnen und neuen Kolbenringen, so viel Geld bin ich bereit in das Experiment zu investieren bevor ich einen AT Motor suche.

    Den Kopf haben wir schon grob gereinigt aber nicht weiter Zerlegt, jedenfalls sind auf 3 Zylindern die Ventile undicht.


    Gruß Tim


    Ps. Ihr dürft mich gerne für verrückt erklären, aber bleibt Sachlich.

  • Hey Tim,

    du möchtest doch mit dem Stapler kein Geld verdienen, das ist einfach ein Hobby und das muss sich nicht rentieren. 8o

    Ich finde es klasse, dass so alte "Fahrzeuge" nicht einfach verschrottet werden, und noch einige Jahre weiter "leben" dürfen. :)

    Wenn du das Geld für den Stapler übrig hast, ist das doch gut angelegt. Macht bestimmt Spaß, also nicht nur das Aufarbeiten, sondern auch das Arbeiten mit dem Teil. :thumbup::thumbup:

    Viele Grüße aus dem Spessart.


    Thomas



    Ich bin so alt, bei uns kam die Navigationssoftware von Falk, die Einparkhilfe hieß Mama und der Spurassistent war n'e Leitplanke. :D

  • Moin


    Sicher ist der nur Hobby, aber ich denke der wird hier noch viele Stunden machen, Motor ist von 1953, somit das älteste Fahrzeug auf dem Hof, und wenn es nach mir geht ersetzt er das jüngste, denn ein Hoflader taugt nix zum schwere Paletten umsetzen.

    Und zu not wird ein anderer Motor gesucht. Aber der Stapler muss wieder laufen, der hat noch keine Elektronik und somit auch keine Probleme ^^


    Gruß Tim

  • Moin


    Jo, das ist der OM636, bei mir der 918 aus dem 170er Mercedes, allerdings hab ich einen anderen Stirnraddeckel über den die Hydraulikpumpe angetrieben wird. Und ich denke ich habe auch eine andere Ölwanne als im Auto. Generell gab es den Motor bis 1990 bei Mercedes für Einbauzwecke zu kaufen. In Spanien wurde er bis 1980 in Taxis verbaut.

    Heute haben wir nicht weiter gemacht, dafür hatten mein Schrauber und ich, die gleiche Idee wen man nach Teilen fragen kann und siehe da, da könnte noch ein zweiter Stapler als Ersatzteilespender warten, da werde ich erstmal gucken und dann weiter zerlegen.

    Ihr dürft in 2 Wochen auf die Fortsetzung gespannt sein.


    Gruß Tim

  • Moin


    Es geht weiter mit der Motor Horror Picture Show:D

    Stapler Nr 2 wurde geholt und zerlegt.



    Sieht auf den ersten Blick gleich aus, ist aber doch viel anders, egal, gleiche Prozedur, Kopf runter, Motor raus, Öl ablassen und zerlegen.

    Tja, er ist noch zu seinem Parkplatz gefahren und hat dann 10 Jahre draußen gestanden. Das Regenwasser ließ sich wiederfinden.

    Und zwar ziemlich genau 15 Liter in der Ölwanne.

    Im Stirnradgehäuse viel mir dann das Zwischenrad zur Hydraulikpumpe mit dem halben Lager entgegen.

    Dann versucht mal bei einem festen Motor wo man das Schwungrad das sich nur nach entfernen des Schwungradgehäuses entfernen lässt auszubauen wenn man das Schwungrad drehen muss um an die dahinter liegenden Schrauben des Schwungradgehäuses zu kommen. Schlussendlich wurde ein 17er Schlüssel umverkröpft, damit ging es dann irgendwie. Denn ohne abbau des Schwungradgehäuses lässt sich die Ölwanne nicht ausbauen. Schwaben denken komisch:/


    Dann kommt das raus, die Späne die man da sieht waren mal das Allugehäuse der Ölpumpe, das hatte sich halb aufgelöst, warum auch immer:rolleyes:

    So und zum Schluss noch die anderen Brocken.

    Fazit,

    Motorblock 1 Rettbar.

    Motorblock 2 schon komplett mit eingesetzten Hülsen restauriert aber nach 10 Jahren Wasser wieder Schrott.

    Motorblock 3 komplett verschlissen.

    Kopf 1 gerissen und Tod.

    Kopf 2 gerissen, verrostet und tod

    Kopf 3 gerissen aber noch brauchbar.

    Kurbelwelle 1 brauchbar, aber Lager nicht mehr Toll.

    Kurbelwelle 2 schon auf Drittes Untermaß geschliffen aber Lager brauchbar.

    Kurbelwelle 3 Tod.

    Kolbensatz 1 naja.

    Kolbensatz 2 noch im Reiniger

    Kolbensatz 3 Tod.


    Das wars erstmal, Denn jetzt kam die Heusaison.