Nördlich des Fränkischen Seeenlandes

  • Paar Stunden unter Volllast, auch am Stück, hat der 611 schon hinter sich


    Hast du aktuell schon ein Schadensbild?


    Gut, dann glaub ich das mit den Büchsen

    OK,

    Nee ich hab noch kein Schadensbild, Wenn ich wieder was weiß erfahrt Ihr es, der Mechaniker meint es könnte noch ein Folgeschaden vom fresser sein!

    Ich bin im Moment froh wenn ich den Bock nicht zu Gesicht bekomm, bin Ziemlich generft!

    Du hast zudem geschrieben das der Motor vorher lange mit falschen Düsen gelaufen ist, ohne Probleme. Sind jetzt wirklich die richtigen drin? Stimmt der Förderbeginn?

    Ja Düsen sind die Richtigen drin und Förderbeginn passt laut Mechaniker.

  • Es wurde alles gemacht,

    Kolben Büchsen, Haupt und Pleuellager, Motorölpumpe, Wasserpumpe und neue Wasserschläuche, Köpfe Geschliffen neue Ventiele und Ventilsitze, Düsen ESP, Neue Leitungen, Stößelstangen Kipphebel vermessen, Nockenwelle neu Gelagert und abgedichtet, Block geschliffen und Buchsensitze Nachgefräst, Turbokupplung neu Gelagert und abgedichtet.

    Es war alles ab jede Schraube.


    Ein Motoreninstandsetzer hat den gemacht, will hier keine Firma nennen.

    Die machen alles MWM, MAN, Deutz, Mercedes, usw.

  • Johannes, es ist für mich nach wie vor nicht nachvollziehbar, was da "schief" läuft bzw. gelaufen ist.

    Wie schon geschrieben, da bin ich wirklich gespannt, was die Firma herausfindet.

    Bei denen wurde doch sicher ein Probelauf auf dem Prüfstand, auch unter Last, durchgeführt oder?

  • was wurde dann nach dem ersten Fresser gemacht?


    Wurde an den Büchsensitzen außer dem Absatz was gemacht? Die Büchsen selber, waren das fertige und wurden die vor und nach dem Einbau vermessen?


    Das gleiche bei den Kolben. Nicht das sich die Büchsen beim einpressen verzogen haben, bzw. Büchsen mit Untermaß oder Kolben mit übermaß verbaut wurden. Wäre nicht das erste mal das einfach falsche Teile geliefert wurden.


    Grüße aus Mittelfranken

  • Die ganze Sache scheint mir so abwegig, dass man da nicht um's verrecken drauf kommen würde,

    da man sich es nicht verstellen kann, wenn Z.B. wie Tobias es anführt es gelaufen sein sollte.

    Wurde an den Büchsensitzen außer dem Absatz was gemacht? Die Büchsen selber, waren das fertige und wurden die vor und nach dem Einbau vermessen?


    Das gleiche bei den Kolben. Nicht das sich die Büchsen beim einpressen verzogen haben, bzw. Büchsen mit Untermaß oder Kolben mit übermaß verbaut wurden. Wäre nicht das erste mal das einfach falsche Teile geliefert wurden.

    :rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:

  • Hab noch ein Paar Bilder die ich euch nicht vorenthalten will,

    Einer der gefressen Kolben vom ersten mal.

    Für den Körnerraps wurde das Feld hergerichtet mit der Scheibenegge da nichts anderes in den trockenen Boden einzieht, gesäht ist er auch schon ob der noch wächst? Weiß ich nicht, vielleicht verirrt sich doch noch ein Schauer zu uns!

    Der Letzte Silomais ist auch gehäckselt, leider musste ich mit dem 108er Walzen da der 610er nicht läuft aber OK geht zur not auch, zieht halt nicht so durch den Haufen wie der 6ender!

  • Die letzte Zwischenfrucht ist gedrillt, auch hier wären ein Paar Liter Wasser zum Auflaufen gut.

    Und zum Mais fahren war ich Auswärts unterwegs.

  • Hallo,


    danke für die Bilder:). Wegen dem Kolben: Der ist eindeutig im oberen Bereich gefressen d.h. der wurde da zu groß. Das kann von Überhitzung kommen oder einfach dadurch das der oben falsche Abmessungen gehabt hat. Wunderlich ist dann nur das nur ein oder zwei davon gefressen haben. Das wiederum könnte darauf hindeuten das da auch mit den Buchsen was nicht stimmt.

    Sollten die Originalkolben wirklich diese Stahlbandagen drin haben so haben diese Kolben entsprechende Abmessungen. Sollte jemand von solchen Kolben die Abmessungen "abnehmen" und dann einen reinen Alukolben danach anfertigen würde das z.B. schiefgehen. Ich konnte das Ausdehnungsverhalten von solchen unterschiedlichen Kolben mal, während meiner Zeit am Motorenprüfstand, Anhand von Messungen beobachten.


    Gruß Uli

    • Offizieller Beitrag

    Moin

    Wieviele Stunden hatte er bis zum ersten Ausfall gelaufen?scheint mir ein thermischer Fehler in der Verbrennung zu sein oder zu früh Vollast bekommen.

    Trotz das man alles neu macht,sollte man den Motor, je nachdem was für ein Eindruck er macht in den ersten Stunden,nicht gleich mit Vollast betreiben.....Manche Motoren brauchen Zeit um sich zu finden,manche können gleich Feuer in allen Töpfen ab...Ich selber hab's erlebt,wie ein wirklich neu aufgebauter edk sechsender im Wotan 2 innerhalb ne guten halben Stunde vollast nach sechzig Stunden einfahrens fast festgegangen ist vor Hitze....Der Motor war hin nach der kurzen Zeit,alle sechs Töpfe hin. Mit den gleichen Symptomen und Schadebsbilder wir hier oben am Kolben zu sehen.......

    Aber,muß jeder selber entscheiden wie und was er macht mit solch neu aufgebauten Motoren.

  • Hallo,


    F12. Ein Kolben darf eigentlich nicht festgehen egal wie man den Motor, ob neu oder alt, betreibt. Natürlich nur unter der Vorraussetzung das die Verbrennung, Kühlung des Motores und die Schmierung in Ordnung ist. D.h. die Kolben haben solche Abmessungen das der auch nach einem Kalsstart sofort Vollgas vertragen muß. Das macht man natürlich normalerweise nicht aber der Motor muß das abkönnen. (Ich konnte das mal bei jemanden beobachten der einen 250er Dieselbenz durchweg so "behandelt" hat...der Motor lief trotzdem gut 300000 km! ) Das mit der Einfahrerei betrifft eigentlich mehr die Lagerstellen von Kurbelwelle und Pleuel etc. da kann es schon sein das sich diese Lagerstellen etwas "einlaufen" können oder müssen. An der Kolbenaussenfläche kommt es allerdings nicht zu solchen "Einlaufvorgängen" da der Kolben nur über die Ringe direkten Kontakt zur Buchse hat.


    Gruß Uli

    • Offizieller Beitrag

    Moin

    Fein fein....Danke für den Hinweis, dann stelle ich hier meine Ratschläge ein und mache gar nichts mehr in der Werkstatt hier Zuhause.

    Jo,das wars denn wohl mit meinen Erfahrungen, danke für die Aufklärung.

  • Lieber Heiko, so richtig verstehe ich Dich jetzt nicht.

    Wenn Du der Meinung bist, ich lese dies zumindest so heraus, dass Deine Erfahrungen und Ratschläge keine Beachtung finden,
    dann sage ich, es liegt mal wieder ein klassisches Missverständnis vor.

    Ich habe mir schon viel von Deinen Beiträgen angenommen und sie waren mir auch sehr hilfreich, konnte auch vieles
    direkt umsetzen und auch weitergeben:thumbup:.

    Aber in diesem konkreten Motorschaden-Fall werden die Bewertungen und Meinungen, auch unter Berücksichtigung von Erfahrungen
    sich nicht alle decken. Wir wissen ja nicht was da für Einzelkomponenten verbaut wurden und bei denen das "Zusammenspiel" womöglich
    schon von Grund auf zum Scheitern verurteilt war:/.
    Ich persönlich habe solche Fresser auch noch nicht gesehen, habe auch noch nie bei Dieselmotoren nach einen Kolben- / Laufbuchsenwechsel und einem Kurzzeitbetrieb von solchen Problemen gehört.

    Das kenne ich nur von hochtourigen Benzinern (Motoräder) und den entsprechenden Fahren.

    Warten wir mal ab was der Motoreninstandsetzer für einen Kommentar dazu liefert, wenn er überhaupt einen abgibt.

    Meinungen dürfen auch mal auseinandergehen, aber man sollte sich auch wieder finden, oder;)

  • Wieviele Stunden hatte er bis zum ersten Ausfall gelaufen?

    Ca. 10h bis zum ersten Fresser, nach der Reperatur hat er dann ca. 15h gehalten. Der Mechaniker meint eine Einfahrzeit ist nicht nötig bzw. ich soll den Motor gleich richtig belasten, Nach der reperatur haben die Mechaniker auch 2ha Gegrubbert mit nem 3m Tiefengrubber, also richtig belastet!

    Nach dem Motto "kommt Zeit kommt Rat" warte ich jetzt erst mal ab!

    • Offizieller Beitrag

    Moin

    Da kann man lange diskutieren, das stimmt....Man kann auch im kleineren Gang grubbern mit weniger Last... ;)

    Aber,ich war nicht dabei, kann ich nicht beurteilen,will es auch nicht.

    Was ich sehe ist ein Kolben mit Fresser am Feuersteg bis zum Ring,weiter nicht. Das sagt mir Hitzetod, zuviel Wärme die irgendwie nicht abgeführt werden konnte.

    Eine Frage noch,Kolben und Buchsen von KS?

  • Hallo,


    @F12...tut mir leid wenn du dich etwas Angegriffen gefühlt hast...da war keineswegs meine Absicht! Ich schätze deine Erfahrung und deine Tips genauso wie viele andere hier. (Ich weiß manchmal nur nicht wer von Euch beiden? da dann schreibt?. ) Ich wollte nur klarstellen das ein Kolben, also dessen Aussenkontur, eigentlich keine "Einlaufzeit" braucht. Bei den Ringen und den Buchsen mag das u.U. evtl. anders sein wobei sich selbst da eigentlich nicht viel tun sollte. ;)


    Noch kurz zum Thema "Volllast". Auf dem Prüfstand hatte wir die Motoren immer, an einer Bremse, unter Vollgas, von Höchstdrehzahl "heruntergebremst" und so dann z.B. die Drehmomentkurve ermittelt. Wenn ich mich recht entsinne wurden die Motoren eigentlich immer sofort belastet nachdem die z.B. mit neuen Kolben, Buchsen, Ventilen etc. bestückt worden sind..

    Ich sehe das in dem Falle wie du...Hitzetod...oder eben falsche Maße von Buchsen oder Kolben, wenn der Rest in Ordnung ist, aber das wurde ja schon gesagt.


    Gruß Uli

  • Ich weiß manchmal nur nicht wer von Euch beiden? da dann schreibt?.

    Uli, ich auch nicht.
    Aber das macht doch nixxx, es kann ja weitergeleitet werden, hat doch jeder nur einen Ansprechpartner:D,
    Heiko zu Sascha oder Sascha zu Heiko oder auch beide zusammen.