Nr. 468 lebt : mein neuer Favorit. Diesmal ein 4er :-)

  • und wieder gehts weiter. Vorgestern noch der klägliche Versuch die Achsschenkelbolzen zu ziehen per selbstgebautem Abzieher. Aber keine Chance. Aus lauter Frust habe ich dann noch die rechte Radnabe blank geschliffen und grundiert.
    Gestern dann der nächste Versuch. Diesmal mit dem Fäustel immer wieder rundherum drauf gehauen...unzählige Male später war der Bolzen auch schon ein ganzes Stück raus gekommen. Nun kam doch wieder der Abzieher ins Spiel und mit klopfen und immer wieder nachdrehen der Mutter kam der obere Bolzen nach einer Stunde, der untere binnen 20 Minuten und die auf der rechten Seite habe ich heute zusammen binnen 45 Minuten draußen gehabt. Ich muss sagen ich bin fast schon enttäuscht dass alles noch so gut ist. Die Lager sind echt noch top. Zum Glück auch noch geschmiert gewesen. Lediglich die Simmerringe müssen alle getauscht werden, denn nachdem die Achsschenkel nun ab waren konnten die Antriebswellen gezogen werden. Da muss ich mal sehen dass ich die aufschweißen und abdrehen lasse, da die Dichtringe doch schon riefen hinterlassen haben.


    Heute ging es dann auch noch an den "Umbau" meiner Stützkonstruktion. Zunächst die Ölwanne ab (traue der nicht so, nicht dass da was reißt...) und nachdem die mir schon entgegen fiel stellte ich kurz darauf fest dass innen alles top aussieht (lag wohl an dem dünnflüssigen "Öl" was ja wie ein Spülöl funktionierte) Ölansaugsieb war soweit auch noch ok, bloß in der Ölwanne befanden sich außer nem Kupferring jede Menge Ölschlamm, etwa eine 1 cm dicke Schicht. Nun also Stützen umgebaut, Vorderachse gelöst, ab an den Werkstattkran und runter damit. Direkt im Anschluss den Haltebock demontiert, wobei sich da zwei Schrauben sehr wehrten. Die Buchsen sind Schrott, aber der Bolzen scheint unbeschadet zu sein. Ob dem wirklich so ist stelle ich Morgen fest.

  • hier die restlichen Fotos

  • Am Donnerstag ging es weiter mit entlacken des linken Achsschenkels und nachschneiden der Gewinde. Ich habe die Ölwanne vom Luftfilter demontiert in der sich bis auf einige Blätter sonst kein Schmaddel befand, der Lenkölfilter war auch noch sauber, allerdings kaputt (der obere "Deckel" hat sich gelöst), ich habe an der Achse weiter zerlegt, die Hydraulikpumpe ausgebaut, Armaturenabdeckung demontiert, Anlasser und Auspuffkrümmer abgebaut. Auch da keine bösen Überraschungen.


    Vorgestern habe ich dann angefangen den rechten Achsschenkel zu entlacken, die Gewinde sauber zu schneiden und habe den Stirndeckel vom Motor demontiert und da festgestellt dass die Pumpe um einen Zahn versetzt eingebaut wurde. Das könnte den seltsamen Motorlauf beim Gasgeben erklären ! Der Kurbelwellendichtring löste sich schon fast von alleine auf...


    Heute gings nochmal an der Achse weiter. Der Bolzenträger wurde entfernt nachdem ich das Allradgetriebe aus dem Achsekörper geholt habe. Auch hier alles bestens. Der rechte Achsschenkel ist nun auch sauber und grundiert, ebenso die Halterungen wo die Buchsen für den Hauptbolzen drin sind und der Bolzenträger ist auch entlackt und grundiert.

  • Freitag ging es nochmal kräftig vorwärts. Da ich die Achse erst entlacken will sobald ich sie auch lackieren kann und das diese Woche aufgrund der Mittagsschicht nicht klappt, habe ich beschlossen anderweitig weiter zu machen. Kumpel Felix tauchte noch auf und so war kurzerhand fast alles rundherum zerlegt. Tank runter, Tankhalter ab, Luftfilteranlage komplett demontiert, Lenksäulenverkleidung zum Großteil ab, Armaturenbrett ab, Trittbleche ab, Sitz runter usw. Jetzt steht er schon ziemlich nackig da, wobei jetzt natürlich nochmal viel Dreck zum Vorschein geriet. Ein Blick ins Allradgetriebe zeigte wieder dass alles in bester Ordnung ist. Der Blick in den ersten Zylinder zeugte aber vom Gegenteil...der Kolben lässt sich in der Buchse rund 1 mm bewegen. Zu viel um es zu ignorieren...also 6 Mal neu. Dann ist auch ein für allemal Ruhe. Am Wochenende gehts dann nochmal in größerer Aktion weiter.

  • und weiter gehts. Letzten Samstag hatte ich bereits alle Zylinderköpfe demontiert und den sechsten Kolben ausgebaut, sowie beim fünften den unteren Teil des Pleuels gelöst. Weiter kam ich da nicht weil ich nicht genug Platz hatte wegen meiner Abstützung. So schlimme siehts innen nichtmal aus, jedoch haben die Lagerschalen böse Riefen...evtl. muss da auch die Kurbelwelle geschliffen werden ;( Ausgebaut wird die aber sowieso um sie neu zu lagern.


    Heute gings dann weiter mit sortieren von Teilen fürs entlacken/verzinken, weiterer Demontage von Kleinteilen wie z.B. das Trennblech zwischen Batterie und Motor und zum Schluss habe ich noch bei einem Werkstattkollegen von Gegenüber eine 36er Nuss ausgeliehen um per Schlagschrauber die Kronenmutter vom Allradgetriebe der Vorderachse zu lösen um an den Simmerring dahinter zu kommen. Dieser wird Morgen besorgt zusammen mit den O-Ringen für die Achsschenkellager. Hoffentlich kommt diese Woche mal die erste Fuhre vom verzinken zurück. Will Samstag die ersten Teile der Achse lackieren.

  • Hallo Nils,


    die Lager sind total verschlissen, dort sieht man ja das Kupfer, normalerweise ist dort so eine grau Schicht drauf. Wenn die weg ist, sind die Lager hinüber. Die Hauptlager werden ähnlich aussehen. Da wirst du um ein schleifen der Welle und Übermaßlager nicht drumrum kommen. Die Lager von meinem IHC sahen genauso aus. Der hat alles neu bekommen, also Kolben, Buchsen, Lager und Ölpumpe. War ich dann bei ca 3000 Schleifen, ist aber auch nur ein 3 Zylinder. Weiß nicht was Fendt an origianl Teilen für Preise aufruft, aber viel günstiger wird das nicht sein. Weiß jetzt nicht wie die Köpfe aussehen, aber der vom IHC musste auch gemacht werden. Hoffe mal das mir beim 10S das nicht auch noch bevorsteht, dann kann ich schon mal anfangen zu sparen 8|


    Gruß Markus


    P.S. Sehe gerade du hast das selbe rote Rollbrett wie ich :D

  • Es geht wieder weiter. Jede Menge Teile sind vom entlacken zurück bzw. sind auch schon verzinkt (eine Fuhre ist noch beim entlacken), ich hab schon jede Menge Teile lackiert und angefangen zusammen zu bauen.


    Gestern wollte ich den Lenkzylinder zusammen setzen, was aufgrund eines zu dicken O-Rings nicht klappte und dabei hab ich dann die Stützringe kaputt gemacht. Habe dann meine üblichen "Lieferanten" abgeklappert, wo ich allerdings keinen Erfolg hatte. Also kurzerhand bei Raiffeisen angerufen und nachgefragt ob es die noch original von Fendt gibt. Dem war dann auch so :D Nichtmal 1 € das Stück. Muss zwar insgesamt 80 km dafür fahren, aber egal.
    Des weiteren habe ich heute abgesehn vom lackieren weiterer Teile noch die Spurstange zerlegt. War ein ganz schöner Akt bis die Spurstangenköpfe ab waren...die müssen definitiv neu. Für den Preis habe ich mich auch schon informiert. War zwar einerseits über den Preis etwas geschockt, aber hatte irgendwie auch nix anderes erwartet : satte 135 € das Stück im Zubehör. Bei Fendt werde ich auch noch anfragen, aber billiger werden die sicherlich nicht sein. Für die Buchsen vom Herzbolzen wollte man 58 € + Steuer. Die nehme ich dann auch lieber für 35 € aus dem Zubehör.

  • restliche Fotos

  • Hi Nils,


    tu dir selbst einen Gefallen und nimm die Buchsen für den Mittelachsbolzen von Fendt. Habe bei mir im Winter auch die von Fricke (Granit) eingebaut, die passten hinten und vorne nicht. Ich musste die erstmal von innen richtig ausschleifen damit ich sie auf den Bolzen bekam und dann ging das auch nicht ohne Hammer. Ich habe mich echt geärgert dass ich nicht die teuren genommen habe, die dann hoffentlich besser gepasst hätten.


    Gruß Markus

  • Da Sonntag ein guter Tag ist wo man endlich mal in Ruhe arbeiten kann ging es heute natürlich weiter ;) Ich habe die Radnaben soweit möglich zusammengebaut, auch den Achsschenkeln mal alle Teile zugeordnet, die Spurstange und das Gehäuse vom Vorderachsantrieb entlackt und grundiert, sowie einige Kleinteile, die Dieselschläuche und die Einspritzpumpe ausgebaut.


    Gestern hatte ich noch die Mittelachsbolzenbuchsen (nicht wie geschrieben für 58 sondern "nur" 48 € + Steuer das Stück) bei Fendt bestellt sowie die Stützringe (welche sie die Woche vergessen hatten zu bestellen und ich gestern auch nur dort war um diese abzuholen...) Die Spurstangenköpfe kosten dort 135 € + Steuer. Im Zubehör das gleiche, wobei Fricke sie glaube ich für 90 € hat. Bin noch unschlüssig.


    Anbei die aktuellen Fotos. Ich hoffe es gefällt ;)

  • Hi,


    danke danke :D Die Grundierung habe ich bisher mit rotbraun aus der Spraydose aufgetragen. Die ist einwandfrei. Hatte in der Vergangenheit auch mal so weiß-graue Grundierung aus der Spraydose genommen, aber die taugt nix. Wenn ich größere Aktionen zum Grundieren starte dann nehme ich auch die Lackierpistole. Die Vorderachse wird jetzt z.B. mit der Pistole gemacht. Lack trage ich aber grundsätzlich nur mit Pistole auf, welche übrigens eine für 25 € aus dem Baumarkt ist. Lack verwende ich 2K von Mipa im Ton 0245 fürs grau und 0266 für grün.

    Fendt Dieselross F24 LA, 24 PS, Bj. 1957
    Fendt Dieselross FLS237, 24 PS, Bj. 1963
    Fendt Favorit 3, 52 PS, Bj. 1964

    Fendt Favorit 3 A, 52 PS, Bj. 1965

    Fendt Farmer 3SA, 45 PS, Bj. 1966

    Fendt Farmer 2 "P", 34PS, Bj. 1961

    Fendt FL114, 12 PS, Bj. 1959

    Fendt Favorit 4 SA, 100 PS, Bj. 1970
    Fendt F250 GT, 45 PS, Bj. 1970

    Fendt Farmer 204 P, 65 PS, Bj. 1982

  • Hy,


    hatte sonst eigentlich auch immer die Rotbraune Grundierung da ich früher mit der grauen große Probleme hatte. Nachdem aber die graue letzte Woche im Angebot war hab ich nen Karton mitgenommen. Habe jetzt schon 3Dosen verarbeitet und es fuktioniert super, man muss nur anders vorgehen da die graue nich so dick aufgetragen werden kann.
    lackiere jetzt 4 Schichten Grundierung und 2-3 Farbe und meine es wird sogar gleichmäßiger.


    Grüße aus Mittelfranken

  • Also rotbraun verwende ich am liebsten. Habe zuletzt Graue verwendet aber für die Pistole. Das ging einwandfrei. Probleme hatte ich nur mit der Grauen aus der Dose. Dass man die nicht dick auftragen kann stimmt. Die ist auch viel dünner und läuft dann direkt weg und für zig mal drüber zu gehn und immer wieder zu warten habe ich ehrlich gesagt auch keine Lust.


    Heute habe ich am 4er nur das rechte Hinterrad abgebaut und ansonsten nur die Werkstatt aufgeräumt und am Frontlader-3er die Förderpumpe erneuert.

    Fendt Dieselross F24 LA, 24 PS, Bj. 1957
    Fendt Dieselross FLS237, 24 PS, Bj. 1963
    Fendt Favorit 3, 52 PS, Bj. 1964

    Fendt Favorit 3 A, 52 PS, Bj. 1965

    Fendt Farmer 3SA, 45 PS, Bj. 1966

    Fendt Farmer 2 "P", 34PS, Bj. 1961

    Fendt FL114, 12 PS, Bj. 1959

    Fendt Favorit 4 SA, 100 PS, Bj. 1970
    Fendt F250 GT, 45 PS, Bj. 1970

    Fendt Farmer 204 P, 65 PS, Bj. 1982

  • Heute ging es endlich wieder weiter am Favorit 4. Ich habe das linke Rad abgebaut, am Getriebe angefangen den Dreck abzukratzen, das Getriebeöl abgelassen und die Lenkung zerlegt, sprich Leitungen und Ventilverschraubungen um diese ebenfalls zum entlacken und verzinken abgeben zu können.


    Sieht schon ziemlich nackig aus der Dicke ;)

    Bilder

    Fendt Dieselross F24 LA, 24 PS, Bj. 1957
    Fendt Dieselross FLS237, 24 PS, Bj. 1963
    Fendt Favorit 3, 52 PS, Bj. 1964

    Fendt Favorit 3 A, 52 PS, Bj. 1965

    Fendt Farmer 3SA, 45 PS, Bj. 1966

    Fendt Farmer 2 "P", 34PS, Bj. 1961

    Fendt FL114, 12 PS, Bj. 1959

    Fendt Favorit 4 SA, 100 PS, Bj. 1970
    Fendt F250 GT, 45 PS, Bj. 1970

    Fendt Farmer 204 P, 65 PS, Bj. 1982

  • Hallo Niels,
    da ist ja nicht mehr viel vom Favo übergeblieben ! Dennoch bewundere ich sehr was du in der kleinenm Werkstatt alles schaffst . Deine Arbeit sieht einfach klasse aus ! Wenn er fertig ist wird er bestimmt ein Unikat sein ! wirklich großes Lob ! Eine Frage hätte ich aber da noch wie läuft das mit dem Verzinken ? WO ? Warum haben manche eher silberne Farbe und anderre eher einen Goldton ? was anderes das Fendtgrün von wem beziehst du das und gibt da noch unterschied bis zum Baujahr 84 ?


    Grüße Marcel

    Wer Fendt fährt, führt !


    Fendt Fix 2 18 Ps Baujahr 1963-----Neu-----
    Fendt F 230 GT 30 Ps Baujahr 1966
    Fendt 103 S 50 Ps Baujahr 1978
    Fendt 103 LS 52 PS Baujahr 1979
    Fendt 308 LSA 78 Ps Baujahr 1986
    Fendt 309 LSA 86 Ps Baujahr 1984
    Fendt 612 LSA 125 Ps Baujahr 1984
    Fendt 612 LSA 135 Ps Baujahr 1985
    Fendt 514 C 145 Ps Baujahr 1995
    Unimog U 1000 100 Ps Baujahr 1977


    Ohne Bauern keie Zukunft :thumbup:

  • Hallo Marcel,


    danke :) Verzinken lasse ich bei der Firma ReGro Metallveredelung in Saarbrücken-Güdingen. Der unterschiedliche Farbton kommt einfach von der Art des Verzinkens. Gibt gelb-verzinken und blau-verzinken. Bis auf die optische Unterscheidung ist da aber nichts anders. Dass ich das in zwei Tönen gemacht habe ist eher Spielerei. Aber so habe ich z.B. die Rohre vom Kühlsystem alle in Gelb und auch die Schrauben vom Überrollkäfig in Gelb (wie es original auch war). Was später noch an den grünen Teilen verzinkt wird mache ich definitiv alles in gelb. Das ergibt nen tollen Kontrast.
    Das Fendt-Grün habe ich von www.colorbase.de Die haben MIPA als Lieferanten und da handelt es sich beim Grün um LM0266 und bei Grau um 0245 ! Der Farbton bis zum Wechsel 84 war der gleiche wie auch schon bei den Rundhaubern und Dieselrössern.


    Heute habe ich nochmal zwei Stunden am Favorit gewerkelt. Die Lenksäule ist nun komplett demontiert. Hätte ich gewusst dass man dafür quasi nur die drei Schrauben lösen muss hätte ich die Ventile noch dran gelassen, da ich ja eigentlich Baugruppe für Baugruppe vorgehen will. Die ganze Hebelmechanik für die Zapfwellenkupplung hat kleine Nadellager an allen beweglichen Stellen. Leider waren diese Nadellager alles andere als beweglich und zwei wirklich absolut purer Gammel. Also auch insgesamt 6 Mal neu. Aktuell geht es an der Achse nur nicht weiter, weil ich noch auf verzinkte Teile warte und gerne den Deutz aus der Werkstatt hätte um genügend Platz zum lackieren der Achse direkt am Hallentor zu haben damit der Nebel auch besser abzieht. Des weiteren habe ich das kleine Ventil der Lenkung entlackt, grundiert und in schwarz-glänzend lackiert. Ein Foto davon folgt morgen, da ich das eben versäumt habe. An den Lenköltank habe ich die Halterung mit Halteschelle sowie die Ablaufleitung zur Pumpe montiert, aber natürlich noch nicht festgezogen. Ansonsten habe ich nur noch weiter Dreck am Getriebe abgekratzt und so heute den ersten Putzeimer voll Dreck entsorgt. Bin gespannt wie viele noch folgen...