Farmer 4S transportieren

  • Hallo,


    ich möchte eine Farmer 4 S innerhalb Deutschlands überführen (mehr als 350km).


    Der 4S besitzt einen Frontlader und eine Kabine.


    Als Transportmittel habe ich momentan einen Geländewagen der 3,5 t schleppen kann (im Brief eingetragen) und einen Baumaschinenhänger mit einem Gesamtgewicht von 3,5t - Nutzlast hier ca. 2,6-2,7 t.


    Was meint Ihr, schafft es mein Gespann auf legale Weise den Farmer zu transportieren oder ist dies für die Fracht zu klein dimensioniert?


    Gibt es sonst noch etwas zu bedenken?


    Danke für Eure Hilfe!


    Grüße!

  • Danke für die ersten Gedanken - ich denke auch, dass es knapp wird....


    Wieviel Aufwand wäre es, den Frontlader abzubauen und auf einem zweiten Fahrzeug mit Anhänger zu transportieren? Bzw. wieviel würde ich durch abbauen der Schwinge an Gewicht gewinnen?


    Spedition wäre schon möglich, ist aber mit Abholung etc schwer zu koordinieren...

  • ... hab einen Frontlader noch nicht gewogen. 200 - 250 Kg (eher mehr) würde ich schätzen. Dann liegst Du mit Schlepper und Kabine trotzdem im Grenzbereich. Und die Kosten sind auch nicht von Pappe bei 2 Fahrzeugen. Habe bei meinen Transportanfragen immer im Schnitt bei 800 Km Angebote von ca. 650,-€ gehabt. (Schnitt 1,20 €/Km.) Ist also auch eine Frage der Entfernung. Ob man da mit 2 Fahrzeugen billiger kommt? Und mit der Abholung, meinst Du nicht das man ggf. den Nachbarn mit zuziehen kann?
    Abbau der Schwinge: Kommt auf die Schrauben an, läuft alles einigermaßen gut - vl. 20min - sind die Schrauben versaut - wesentlich länger.


    Gruß
    Dirk

  • Dirk, Vielen Dank für die Informationen.


    Habe mal alles durchgerechnet und Spedition ist zwar leicht teurer, aber man hat nicht den Stress den Tag auf der Autobahn zu verbringen.


    Wie macht Ihr es dann mit der Bezahlung? Habe noch nie ein Fahrzeug mit Spedition abholen lassen. Gibt man der Spedition das Geld oder per Überweisung. Es war ein Kauf über eine Internetplattform.


    Besten Dank!


    ... Höhe ist leider 2,35-2,40 mit Kabine

  • Herbert,


    bei mir lief es wie folgt ab;
    1. Spedition angemailt mit Postleitzahl des Abhol - und des Empfängerortes zwecks Angebot
    2. Anfrage a. Termintransport (zu einem von mir festgelegten Termin (Preis siehe oben)
    b. Angebot als Zuladung (Terminfenster von der Spedition ca. bis 3 Wochen - ca. 15 -20 % preiswerter als oben)
    3. Entscheidung welche Spedition, Auftrag erteilt
    4. Telefonnummer des Verkäufers an Spedition gegeben (mit dessen Einverständnis zur Terminabstimmung)
    5. Hatte Sammeltransport (als Zuladung), wurde von der Spedition ca. 3 Tage vorher angerufen
    6. War zum Liefertermin zu Hause, habe den Traktor entgegengenommen, Rechnung erhalten und vor Ort bezahlt


    Ging Problemlos.


    Gruß
    Dirk

  • Andreas - der Europcar oder Sixt 7,5t LKW dürfte zu wenig Zuladung haben. Ich bräuchte gute 3t Nutzlast und die gibt es erst ab LKW 12t, was ich aber nicht mehr fahren darf.


    (Europcar bietet scheinbar einen an der bis zu 3,1 t laden kann, aber man muß die Station finden, die genau diese Größe hat. Wie kriegt man den Traktor dort rein? Wären doch ziemlich hohe Auffahrrampen oder...?



    Dirk, Herzlichen Dank für die Auflistung! An wen oder wie hast Du den Kaufpreis des Traktors gezahlt - im Voraus, Teilbeträge oder über die Spedition an den Verkäufer.


    Besten Dank, sehr hilfreiches Forum!

  • Ich bin vorher hingefahren, habe mir den Traktor angeschaut. Habe mit dem Verkäufer den von mir geplanten Ablauf besprochen (Abholung über Spedition, Zahlungbedingungen). Der Verkäufer war okay (laut meiner Menschenkenntnis, habe mich zum Glück nicht geirrt :) ).
    Und habe dann das Geld überwiesen, als ich von der Spedition wegen des Liefertermins angerufen wurde. Also 3 Tage bevor er geliefert wurde.
    Hätte man sicher auch in 2 Teilbeträgen (vor und nach der Lieferung) machen können. Ich verlaß mich da auf mein Bauchgefühl.
    Hast du Dir den Traktor schon angeschaut? Mal mit dem Verkäufer gesprochen? Wie groß ist die Entfernung?


    Es gibt noch eine 3. Möglichkeit:
    Hinfahren, Kontrolle ua. der Öle, Filter und Bremsen (Fahrtüchtigkeit) und Überführung mit rotem Nummernschild auf eigener Achse. Ist bestimmt ein Abenteuer aber man lernt gleich sein Schätzchen kennen. Ich persönlich würde das aber wahrscheinlich nur im Umkreis von 200-300 Km bei einer Erstfahrt machen. Wäre eine Alternative.


    Gruß
    Dirk

  • Bei uns sah das damals mit Sixt so aus:
    (jetzt funktioniert´s)
    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/unbenannt1y486q.jpg]

    Fendt4ever, wer fendt fährt führt...
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  • Bauwagen: Respekt, aber sieht irgendwie nicht so aus, als ob man es nachmachen sollte... oder?


    Dirk: Hört sich nach einer guten Vorgehensweise an! Ich habe mit dem Verkäufer schon gesprochen und ein gutes Gefühl, aber den Traktor noch nicht gesehen. Dies würde ich freilich schon gerne tun, bevor ich die Spedition ihn aufladen lasse und daher der Versuch den Traktor bei dieser Gelegenheit auch eigenständig zu transportieren - würde bei der Entfernung auch signifikant Benzingeld sparen.


    Für die Entfernung bräuchte ich auf eigener Achse zwei Tage auf der Straße mit Übernachtung und Anreise - ist leider nicht attraktiv.


    Es gibt in manchen Regionen 7,5t Abschleppwagen - die wären ideal - finde ich aber bisher nicht im Umkreis von 150km meines Heimatortes.

  • Bauwagen - nach intensiver Recherche denke ich jetzt doch über die LKW 7,5t Lösung nach. Wie schwierig oder gefährlich war es Euren Farmer in den SIXT LKW zu bekommen? Ich sehe Ladewand wurde gestützt, da wahrscheinlich nur 1t Traglast.


    Aber die Auffahrtshöhe bleibt trotzdem beachtlich....

  • ... war ja nur eine Alternative. Und zelten kann ja auch romantisch sein... :D


    Alternativ bei der LKW-Version wären Verladerampen, die nutzbar wären. Bei uns gibt es so etwas an manchen Bahnhöfen bzw. bei der Agravis. Mit dem LKW rückwärts ran, vom LKW runterfahren und die Rampen haben seitliche Abfahrten, wo man dann ganz normal runterfahren kann.


    Andere Möglichkeit: LKW mit offenen Kasten (ähnlich wie beim Bild von Bauwagen, nur ohne Spriegel und Plane).


    Gruß
    Dirk

  • Hallo,


    ich will Euch da ja nicht reinreden...aber welche Verzurrmöglichkeiten bietet so ein 7.5 Tonner???...die die ich bis jetzt immer hatte hatten auf jeden Fall keine um ein Fahrzeug ausreichend verzurren zu können. Im Falle eines Auffahrunfalles wird man dann vom Schlepper im Fahrerhaus erdrückt... 8o


    Gruß Uli

  • Ich würde solche Experimente mit ungeeigneten LKW lassen. Man hat keine ordentlichen Verzurrmöglichkeiten. Über solche Rampen würde ich nie einen Traktor fahren - wahrscheinlich haben die keine Bindung zum LKW. Wenn die Polizei oder BHG Kontrolle macht , ist man ein vielfaches von dem Geld los , das ein ordentlicher Spediteur nimmt. LKW kostet Geld, eigenes Risiko, eigene Zeit, usw. Ich würde die Spedition Fehrenkötter in Ladbergen anrufen. Die machen das. Ordentlich. Und es liegt nicht irgendwann ein Fendt auf der Autobahn. Ich kann nur vor solchen Experimenten warnen.

  • Also das Überführen so haben wir auch nur ca. 20km gemacht, den Rest sind wir gefahren. Fragt am besten nicht warum ;)
    Die 20km haben uns schon gereicht... Die Dinger haben eine sehr sehr weiche Federung, viel mehr wie 50 wollten wir nicht gerade fahren, den Wirft man extrem schnell um. Vater ist LKW fahrer, da geht das, mit dem Auto schein würde ich sowas nicht machen - zu wenig Erfahrung mit solchen Massen.
    Die Stützböcke waren auf jeden Fall nötig, da die Hydraulik von dem LKW das nicht aushalten würde.
    Auch haben wir innen auf der Fahrspur des Traktors starke Bretter ausgelegt, weil der Boden auch nicht der stabilste ist.
    Also ihr merkt schon, so einfach ist das nicht, aber es geht...
    Deshalb auch die Plane, dann sieht man nicht, was man transportiert ;)


    gruß

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  • Yo, sehe ich auch so - 7,5 t LKW wäre wohl ein Himmelfahrtskommando.


    Werde mich jetzt zwischen Spedition - bisher bestes Angebot von carvanti oder auf eigener Achse selber fahren entscheiden.


    Vielen Dank für Eure Kommentare und Hinweise!