Genehmigung Holzschuppen

  • So! Nach zwei Jahren harte Verhandlungen mit Stadtverwaltung und Landratsamt habe ich nun endlich meine Baugenehmigung für meinen Holzschuppen erhalten.
    Die Genehmigung des Bauvorhaben gestaltete sich äußerst schwierig. Zum einen ist das Bauvorhaben im Außenbereich und die Stadtverwaltung hat sich zuerst wegen dem Standort quer gestellt. Zum anderen befindet sich der Bauplatz auf aufgefüllten Land, welches in den 50ern teils mit Bauabbruch aufgefüllt wurde.
    Zwischenzeitlich ist aber alles geregelt, hat ja nur mal zwei Jahre gedauert.


    Die letzten drei Wochen war Bodenplatte vorbereiten angesagt, da das Gelände auf eine Länge von rund 30 m ca. 1,5 m ansteigt. Dieses Wochenende werden die Fundamente gegossen. Nur mal am Rande: der Holzschuppen wird 27,5 m lang und 10 m breit.
    Überwiegend gelagert wird nur Brennholz und meine Anhänger und Maschinen.
    Wenn ich dieses Jahr mit dem Untergrund vorbereiten fertig bin, bin ich zufrieden. Nächstes Jahr soll dann die Halle stehen.


    Deshalb liegt mein Restaurationsobjekt F28 momentan auf Eis.

  • So! Nach zwei Jahren harte Verhandlungen mit Stadtverwaltung und Landratsamt habe ich nun endlich meine Baugenehmigung für meinen Holzschuppen erhalten.


    Da bin ich aber erleichtert, dass es anderen mit Ihrer Baugenehmigung auch so geht! (Wir bauen im Außenbereich nur noch unter 100m², da brauch ich keinen Plan) Holzschuppen ist aber untertrieben!

  • Sieht ja interessant aus,machst du alles selbst?


    MFG


    Ja ich mache alles selbst. Den Plan hab ich selbst erstellt und auch die Statik berechnet. Das geht ja zwischenzeitlich mit Finite Elemente recht einfach. Anschließend die Zeichung als dxf zum Architekten und der hat nur die einzelnen Grafiken auf ein Blatt mit seinem Schriftkopf kopiert und fertig.
    Die Bodenplatte wird mit H- Pflaster gelegt, natürlich mit ausreichender Tragschicht darunter. Einen Großteil vom H- Pflaster hab ich noch übrig, da dies früher mal in der Hofeinfahrt verlegt war und mir nicht mehr gefallen hat. Das möchte ich dieses Jahr noch fertig bekommen.


    Den Abbund mach ich auch komplett selbst, darin hab ich schon Erfahrungen, nachdem ich meine erste Scheune (L 11,5 m x B 10 m) mit Zwischendecke auch selbst gebaut habe. Nur zum Aufstellen hole ich mir einen Zimmermann mit Kran, da mir die Sache einfach zu gefährlich ist und natürlich gehts auch einfacher.
    Aber die Verschalung und die Dacheindeckung ist dann wieder mein Teil. Zum Glück habe ich noch ein paar fleißige Hände, die mich unterstützen, sonst würde es ein Jahrhundertbau. Nächstes Jahr im September sollte ich soweit sein, dass das Dach drauf ist und ich über den Winter das ganze Holz unter Dach habe.



    ... ja Holzschuppen ist etwas untertrieben. Aber ich brauchte eine halbwegs plausible Argumentation fürs Landratsamt. Nachdem ich nicht locker gelassen habe und mehrfach mit dem städtischen Beamten, der für den Hochbau zuständig ist, beim Kreisbaumeister nebst Fachstellen mit meinem Architekten vorgesprochen habe, haben sie mich dann irgendwann unterstützt, da die sie gemerkt haben, dass es mir wirklich Ernst ist.
    Nachdem ich Holz für 3 Häuser vorhalten muss, kommt da schon eine Menge von 200 bis 300 m^3 zusammen, die möchte ich darin lagern. Natürlich kommen auch noch Anhänger und ein Rückewagen - welchen ich noch nicht habe - in die Scheune.


    Mich nervt einfach wenn alle Ecken und Winkel bis auf die kleinste Nische ausgereizt und vollgestellt sind, deshalb baue ich diesmal so groß, dass es auf jeden Fall reicht.


    schaut doch sauber aus der Plan


    Danke! Aber das Kompliment kann ich gerne zurückgeben. Du machst ja auch keine halben Sachen und so soll es auch sein!


    Für mich ist das Bauvorhaben der ideale Ausgleich zur Büroarbeit und man sieht sofort das Ergebnis. Das macht dann richtig Spaß wenn man das fertige Resultat sieht. Allerdings ist der Weg dort hin schon "steinig" und mühevoll. Aber ich denke nicht an die Schwierigkeiten sondern immer daran wie es aussehen kann wenn es mal fertig ist.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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  • So hier die ersten Bilder von der Baustelle:


    Baugrube ist ausgehoben, die Punktfundamente sind gegossen und Schalungssteine sind gesetzt und eingerichtet. Nur die Schalungssteine muß ich noch ausbetonieren. Das wird, wenn das Wetter mitspielt, am kommenden Freitag und am Samstag passieren.


    Gestern habe ich, auch wenn es ein Feiertag war, die Oberwasserleitungen verlegt, da mir sonst die Zeit bis zum Herbst zu kurz wird. Heute noch schnell die Erdungsbänder verlegt.


    Das Betonieren mit dem Zwangsmischer ging ganz gut. Allerdings hatte ich etwas Probleme, den Zwangsmischer an den 275 Gt anzubauen. Er ist sehr kurz gebaut, weshalb ich eine kürzere Zapfwelle brauchte, aber als das Problem gelöst war ging es richtig los. Mit meinen Minibagger hab ich den Mischer befüllt.
    Dies ging hervorragend: kein Rangieren und das Dosieren ging sehr gut.

  • Hallo Dirk,


    das Gebäude auf der linken Seite ist eine große Reha- Klinikim Hintergrund. Im Vordergrund der kleine graue Unterstand ist der Ziegenstall von der Reha- Klinik und rechts sind meine Nachbarn.


    Hallo Tim,


    ja der Bagger hat seine besten Zeiten schon hinter sich, aber er funktioniert noch tadellos. Soviel ist auch nicht dran. Eine neue Tandempumpe hat er vor ein paar Jahren bekommen. Was mal gemacht werden muß sind die Buchsen vom Hauptarm und die Verbolzung dazu. Ansonsten hat er noch volle Kraft und durch die Stahlketten fahre ich über jedes Baustahl und den Beton ohne dass etwas kaputt geht.
    Er wurde auch schon verschrottet, aber die Schrotthändler haben einen neuen Motor eingebaut und seit dem ist er bei mir. Das was der damals gekostet hat ist schon mehr als doppelt wieder mit baggern hereingekommen.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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  • Moin


    Ich würde trotzdem nicht tauschen wollen, obwohl ich nicht wissen will wie unserer nach so vielen Jahren aussieht. Allerding hat user ja alle Vorraussetzungen um alt zu werden, Gute Pflege, Immer ein Dach überm Kopf, wenig Stunden im Jahr und kein Ensatz von Hydraulikhämmern.


    Gruß Tim

  • Klar, wenn ich einen Bagger hätte wie du, würde ich ihn auch nicht hergeben wollen :thumbup:
    Mit dem was ich zu baggern habe reicht meiner. Aber hergeben würde ich ihn auf keinen Fall mehr und wenn er wirklich mal ausgedient hat muß unbedingt ein anderer Bagger her. Der ist fast genauso wichtig wie ein Traktor

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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  • Beim Einbauen vom Untergrund hat sich gestern mein Bagger verabschiedet. Der Motor hat wahrscheinlich auf einem Zylnder einen leichten Fresser oder die Kopfdichtung hat sich verabschiedet. Im Standgas läuft er einwandfrei und springt sofort an. Aber bei mittlerer Drehzahl stottert er ein wenig und raucht leicht weißlich. Die Abgase sind recht "beißend" was auf unverbrannten Kraftstoff schließen läßt.
    Habe heute zwei Einspritzdüsen zerlegt. Da scheint alles in Ordnung zu sein. Der Zylinder der Probleme macht ist der vierte, soviel habe ich schon herausgefunden, nachdem ich schrittweise die Kraftstoffleitungen von den Einspritzdüsen gelockert habe.


    Am kommenden Wochenende habe ich einen Freund, der mir auch für den Pflasterunterbau den Frostschutz gefahren hat mit dem großen Bagger und baut das restliche Material ein und planiert alles, damit ich weiterarbeiten kann.


    Momentan habe ich keine Zeit für größere Reparaturen. Ich werde mir die Sache im Winter mal etwas genauer ansehen.



    Oder hat vielleicht von Euch noch jemand eine Idee?

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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  • Hallo Claus.


    Ich hätte, wenn die Düse n ok sind, mal einen Kompressionstest gemacht.


    Was du vorher noch machen kannst, ist die Düse außerhalb vom Motor anzuschließen.
    Das ist zwar eine Sauerei, zeigt aber das Sprühbild am besten.


    Gruß Friedhelm

  • Hallo Friedhelm,


    vielen Dank für die Hinweise. So werde ich das auch machen. Ich schätze dass irgendwo die Kompression am 4. Zylinder fehlt. Entweder Kopfdichtung oder Fresser. Mehr kann schon nicht sein.


    Wie ich oben schon geschrieben habe werde ich mir die Sache im Winter mal genauer ansehen. Zwischenzeitlich bin ich aber schon fast so weit, dass ich mich von dem Motor verabschiede und einen gebrauchten Tauschmotor einbauen will. Das Problem ist, dass der Bagger verschrottet wurde und der Schrotthändler, von dem ich den Bagger gekauft habe einen PKW- Motor eingebaut hat. Prinzipiell ist nichts dagegen einzuwenden, der Bagger funktioniert. Allerdings haben PKW- Diesel keine Lastregelung der Einspritzpumpe. Das bedeutet, dass unter Belastung der Hydraulik die Motordrehzahl nicht konstant geregelt wird sondern permanent schwankt.
    Man kann damit arbeiten aber nervig ist es schon.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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  • Wenn das Material am Freitag komplett eingebaut ist, dann mach ich mal wieder ein paar neue Fotos.
    Nachdem ich alles weitgehend selbst mache werden sich die Kosten nur auf das Material belaufen. Zwischenzeitlich haben sich ja die Verhältnisse umgekehrt. Heute ist der Arbeitslohn, das was teuer bei einem Bauvorhaben ist. Das Material spielt nur noch eine untergeordnete Rolle, wenn man viel bzw. alles selbst machen kann. Spaß machts dazu obendrein.

    Liebe Grüße aus der Oberpfalz


    Claus


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  • da hast du Recht Claus !


    Wir bauen aktuell eine Garage/Werkstatt in Eigenleistung. Material hält sich wie du sagst in Grenzen und oft sind althergebrachte Verfahren die Besten ! Wir haben z.B. einen massiven Schornstein aus Kalksandstein gemauert, innen Plewa-Rohr und Isolierung. Bis auf die Rohre, Isolierung und Kaminklinker hatten wir alles da. Ein Fertig-Schornstein in der Dimension hätte ~1.500,00 € gekostet.


    Den Arbeitslohn vom Fundament bis zum Dach hätte ich nicht zahlen wollen ...


    In diesem Sinne: Frohes Bauen ! :)


    Gruß


    Christian